Prag ist nicht nur bei Pärchen beliebt, die ein romantisches Wochenende an der Moldau verbringen wollen. Auch Jungs haben die tschechische Hauptstadt längst als lohnenswertes Ziel für einen Männertrip entdeckt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Prag ist praktisch von überall in Deutschland gut zu erreichen und der Aufenthalt kostet nicht die Welt. Vor allem aber wartet Prag mit allerlei Action-Angeboten auf, die wie gemacht sind für echte Kerle – seien es Schießstände, an denen mit mehr als nur mit einem Luftgewehr geschossen werden kann, oder attraktive Paintball-Anlagen, auf denen sich die Teilnehmer wie in einem Actionfilm fühlen.
Paintball mit Infrarotgewehren ist der Renner
Dabei ist Paintball in Prag für Männer-Reisegruppen definitiv einer der Klassiker. Die Auswahl ist riesig und reicht von klassischen Anlagen in der Halle über weitläufige Outdoor-Parks bis hin zu Themen-Feldern. Vor allem im Grünen wird Paintball zur echten Herausforderung für Männer und verlangt strategische Überlegungen, um gegen die besten Kumpels nicht das Nachsehen zu haben – und um vor allem die Zahl der blauen Flecken wenigstens etwas zu begrenzen. Beliebt sind auch die modernen Lasergame-Hallen, in denen statt mit Farbkugeln mit Lichtstrahlen gezielt wird. Eines der Highlights in Sachen Paintball in Prag, das selbst über die tschechischen Landesgrenzen hinaus seinesgleichen sucht, ist außerdem eine Anlage, auf der mit Infrarotgewehren geschossen werden kann. Im Angebot ist auch ein echtes amerikanisches Militärtraining – sozusagen Paintball 2.0.
Als ehemaliger Vorhof zum Ostblock ist Prag natürlich prädestiniert für allerlei militärische Spielereien. Neben Paintball und Lasergames wartet die Goldene Stadt, wie Prag im Volksmund liebevoll genannt wird, vor allem mit zahlreichen spannenden Schießständen auf, an denen die Gäste auch mal zu etwas ungewöhnlicheren Waffen greifen können. So liegen zum Beispiel etliche halbautomatische Maschinengewehre ebenso wie verschiedene 9-Millimeter-Pistolen bereit – und selbstverständlich auch der Klassiker aus sowjetischer Produktion: die AK47 a.k.a. Kalaschnikow.
Mit Tempo 700 durch die Luft sausen
Doch auch für überzeugte Pazifisten, die mit Pistolenschießen und Paintball nicht viel am Hut haben, lohnt sich ein Trip nach Prag allemal. Im Super-Gokart kann mit Tempo 65 über den Asphalt gerauscht werden, auf einer Sommer-Bobanlage geht es mit Tempo 50 auf Schienen eine 800 Meter lange Bahn hinunter. Nicht nur fröhlich, sondern auch wirklich feucht geht es beim Rafting zu, das auf einer 500 Meter langen Wildwasseranlage etwas außerhalb der Stadt möglich ist und sogar mit Wasserfällen aufwartet.
Wer weder mit Wasser noch mit Asphalt etwas anfangen kann, für den gibt es in Prag immer noch die Option, einfach in die Luft zu gehen. Im vertikalen Windkanal kann jeder austesten, wie sich der freie Fall anfühlt. Bei bis zu 500 Stundenkilometern geht es dabei in die Luft, und drei Minuten lang kann dann tatsächlich geflogen werden. Noch etwas schneller und vor allem deutlich höher hinaus geht es mit der L-39 Albatros – einem Jagdflieger, mit dem russische MIG-Piloten trainieren. Mit bis zu 700 Stundenkilometern kann in Prag jeder, der über das nötige Kleingeld verfügt, in diesem Flugzeug durch die Luft sausen und spüren, wie sein Magen vor Freude Purzelbäume schlägt.
Es sich bei Knödeln und Bier gutgehen lassen
Neben all den Aktivitäten für Adrenalin-Junkies können Prag-Gäste aber auch vor allem eines: es sich richtig gut gehen lassen. Das gilt sowohl für die kulinarische Seite der Reise – die mit Gulasch und böhmischen Knödeln traditionell äußerst lecker abgedeckt ist – als auch das Getränkeangebot. Dass der Männer Lieblingsgetränk Bier in Tschechien praktisch zu Hause ist, hat sich ja inzwischen rumgesprochen. Marken wie Pilsener Urquell und weitere Biersorten aus Tschechien zeugen davon. Aber auch diverse Wodkasorten und der teuflich-abgefahrene Absinth lohnen den Blick in die Getränkekarte. Der große Pluspunkt von Prag: All das gibt es zu vergleichsweise günstigen Preisen. Bier, so heißt es in vielen Reiseführern, ist in Prag zum Teil sogar billiger als Wasser.